Nach der Schließung des Käselädeles stand bei der alten Alma in Hard ein Verkaufswagen mit Käse. Seit Kurzem ist er dort verschwunden. Warum das Angebot eingestellt wurde.

Kunden vermissen den “Almabus”

Im Mai hat VOL.AT darüber berichtet, dass der Alma-Verkauf in Hard nach der Schließung des Käselädeles aus einem Verkaufswagen erfolgt. Dieser stand seit dem Frühling nur wenige Meter vom alten Standort in der Rheinstraße entfernt. Nun haben sich Leser bei der Redaktion gemeldet: Sie vermissen “ihren Almabus” seit Mitte des Monats.

Als “dauerhaft geschlossen” markiert

Für die Kunden kam es teils sehr überraschend, auch da der Wagen im Mai als flexible Lösung nach dem Auslaufen des Lädele-Mietvertrags präsentiert wurde. Damals erklärte die Alma, dass eine Fortführung des stationären Betriebs mit hohen Investitionen verbunden gewesen wäre. Stattdessen entschied man sich für einen modernen Verkaufswagen mit Heizung, WLAN und Stempeluhr.

Der Käsewagen ist im Internet inzwischen als “dauerhaft geschlossen” markiert. Beim VOL.AT-Lokalaugenschein am Freitag war er nirgends zu sehen. Dort, wo bisher der Käseautomat stand, herrschte ebenfalls gähnende Leere. Ein Aushang in doppelter Ausführung weist auf die Entscheidung der Alma hin:

<figure class="wp-block-image"><figcaption class="wp-element-caption">Der Aushang ist auf beiden Seiten des ehemaligen Käseautomaten-Standorts zu sehen.VOL.AT/Mayer </figcaption></figure>

“Ein Stück Alma-Geschichte geht zu Ende”

So beginnt die Abschiedsbotschaft der Alma. Nach vielen Jahrzehnten schließe man das Käslädele in Hard. Tatsächlich war der 15. November der letzte Verkaufstag. “Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. In den letzten Jahren sind die Umsätze zurückgegangen; und das Gebäude hätte hohe Investitionen erfordert”, informiert das Unternehmen. Im Frühjahr habe man mit dem Käsewagen “einen neuen Versuch gestartet – doch auch dieser brachte leider nicht die erhoffte Wende.” Auch der Betrieb des “Käsomaten” habe in Hard ein Ende.

“Schwierige Entscheidungen”

Das Team der Alma schreibt weiter: “Als Marke mit tiefen Wurzeln in Vorarlberg stehen wir für Verantwortung und einen bewussten Umgang mit dem, was uns anvertraut ist.” Manchmal bedeute dies auch, “schwierige Entscheidungen zu treffen, wie die Schließung des Standorts in Hard”. “Umso wichtiger ist es uns, dass die beiden langjährigen Mitarbeiterinnen ein Angebot zur Weiterbeschäftigung in Hörbranz erhalten haben”, wird in dem Aushang betont.

<figure class="wp-block-image"><figcaption class="wp-element-caption">Bei der alten Alma gibt es regelmäßig einen Flohmarkt.VOL.AT/Mayer </figcaption></figure>

Zum Abschied richtet Alma auch persönliche Worte an die Kundschaft: “Wir danken euch, liebe Kundinnen und Kunden, von Herzen für eure Verbundenheit und all die schönen Momente, die uns über so viele Jahre verbunden und bereichert haben.” Die Alma betont schließlich, dass das Unternehmen trotz des Rückzugs aus Hard weiterbestehe – “mit unserer Liebe zum Käse, zur Region und zu euch”. Die Käsespezialitäten gebe es weiterhin im Käslädele Hörbranz und bei den Bergsennereien Lutzenreute und Hinteregg. “Wir freuen uns, euch dort wiederzusehen – für echten Käsegenuss aus Vorarlberg.”

<figure class="wp-block-image"><figcaption class="wp-element-caption">Das Logo an der Fassade bleibt.VOL.AT/Mayer </figcaption></figure>

Was steckt hinter dem Rückzug?

Für die Stammkunden aus Hard und Umgebung bleibt die Hoffnung, dass der Wagen in Zukunft vielleicht wieder einmal zu sehen sein wird – etwa bei einem Markt in der Umgebung. VOL.AT hat beim Alma-Brandmanagement der Firma Rupp nachgefragt, ob eine Rückkehr angedacht ist. Sobald eine Antwort vorliegt, wird sie entsprechend ergänzt.

Hier der ganze Aushang zum Selbstlesen:

<figure class="wp-block-image size-full"><figcaption class="wp-element-caption">VOL.AT/Mayer
</figcaption></figure>

(VOL.AT)